Je nach Einsatzgebiet gibt es unterschiedliche Empfängertypen, die sich anhand der Bauform und Anzahl der steuerbaren Relais unterscheiden. Für das Beleuchtungsmanagement werden beispielsweise schmale, hochformatige Geräte bevorzugt, die für die Mastmontage geeignet sind. Für Tarifschaltungsaufgaben gibt es Funk-Rundsteuerempfänger, die auf einem Zählerkreuz dreipunktmontiert werden können, bzw. über Huckepackmontage direkt auf dem Zählerklemmdeckel angebracht werden. Darüber hinaus gibt es Geräte zur Montage auf Hutschienen, die sich durch eine besonders kompakte Bauform auszeichnen.
Die Relais zum Ansteuern der angeschlossenen Geräte sind oftmals nach Bedarf steckbar, so dass ein Funk-Rundsteuerempfänger mit drei bis sechs Relais, je nach Bauform, bestückt werden kann.
Die Antenne zum Empfang der Langwellensignale ist in den meisten Fällen in das Gerät integriert, die Geräte verfügen allerdings über eine Schnittstelle zum Anschluss einer zusätzlichen abgesetzten Antenne.
Die FSK-Aktivantenne empfängt die FSK-modulierten Signale des jeweiligen EFR-Senders und stellt die demodulierten Signale über einen offenen Kollektortreiber am Ausgang zur Verfügung. Diese abgesetzte Empfangseinheit für EFR-Signale wurde zum Anschluss an Funkrundsteuer-Empfänger verschiedener Hersteller angepasst und wird als 1-Frequenz-Empfänger für die Trägerfrequenzen 129.1 kHz, 135.6 kHz oder 139 kHz angeboten. Zur Erhöhung der Störfestigkeit ist diese Antenne mit einem selektiven Eingangsfilter versehen.
Die Aktivantenne verfügt über eine interne Spannungsstabilisierung. Die Pulslage des Ausgangssignales kann mit Hilfe eines Jumpers umgeschaltet werden. Im Lieferzustand ist dieser in der Standard-Einstellung (default) gesetzt.
Die Auslieferung erfolgt in einem grauen Kunststoff-Gehäuse der Schutzart IP54, inkl. Montage-Material. Das Gehäuse wird durch eine Plombier-Schraube verschlossen.
Das Anschluss-Kabel (Länge = 10m; grau) ist mit einem RJ11 / 6P4C - Stecker ausgestattet.
Sollten Sie Fragen zu den Geräten haben, stehen Ihnen unsere Ansprechpartner gerne zur Verfügung.
Kontakt
Bauform | Mastmontage, Hutschiene, Dreipunktbefestigung |
Relais | Bis zu 6 Stück (steckbar) |
Protokolle | Versacom, Semagyr |
Antenne | Meist intern, Antennenschnittstelle vorhanden |
Einsatzgebiete |
Zwei Adressierungsprotokolle sind bei Funk-Rundsteuerempfängern üblich: Versacom und Semagyr. Protokollunabhängig besitzen alle Funk-Rundsteuerempfänger einen internen Speicher, in dem die Schaltprogramme des Gerätes abgelegt sind. Der Empfänger arbeitet autonom und wird über Langwellenfunk synchronisiert, beziehungsweise empfängt Programmänderungen.
Das Versacom Protokoll zeichnet sich durch eine vierstufige hierarchische Adressgruppierung aus. Es ermöglicht einen schnellen Einstieg in den Aufbau eines Funk-Rundsteuerprogrammes. Speziell für die Anforderungen des Einspeisemanagements gibt es eine angepasste Empfänger-Firmware für Versacom Geräte.
Semagyr ermöglicht sehr flexible Adressierungen durch die freie Einteilung der Adress-"Bitleiste". Schaltprogramme über das Semagyr Protokoll sind meist etwas komplexer, bieten dafür ein breiteres Spektrum an Möglichkeiten.
Die Protokollwahl und die Wahl des damit verbundenen Langwellen-Empfängers hängt von bereits vorhandener Rundsteuertechnik und den geplanten Aufgabengebieten ab. Gerne beraten wir Sie in Sachen Adressierungskonzept und Protokolle.